Schulanfang
Übergang in die Schule
Erster Schultag
Für die Erstklässler beginnt der neue Lebensabschnitt „Schule“ am zweiten Tag nach den Sommerferien mit einer kleinen Feier in der Neffeltalhalle. Zu Beginn steht eine kurze Einsegnungsfeier durch Vertreter/innen beider Kirchen, gefolgt von Schülerbeiträgen z.B. Lieder, Tänze, kleine Vorträge, etc. Am Ende der Feier werden die Klassenlehrer/innen vorgestellt. Die Erstklässler gehen mit den Klassenlehrern / Klassenlehrerinnen zu ihrem Klassenraum. Dort haben die Kinder zum ersten Mal „Unterricht“ mit ihren Klassenlehrern/innen, die sie in der Regel 4 Jahre begleiten. Um ca. 10.30 Uhr schließt dann der erste Schultag.
Pädagogische Grundgedanken
Gleichwertig zu den Fächern „Lesen, Schreiben, Rechnen" wird Wert auf erziehenden Unterricht gelegt, der das eigenverantwortliche Handeln und soziale Fähigkeiten fördert, die als Basis zur Erlangung der Kulturfähigkeiten gelten.
Wichtig und in der Vergangenheit in ihrer Bedeutung für den Grundschüler oft übersehen sind die tägliche Bewegungszeit und die Förderung des musisch-kreativen Bereichs. Es gibt kein Stundenraster mehr bis auf Fächer, die einen Raumorganisationsplan erfordern – wie Sport oder Musik – oder Fächer, die von Fachlehrern unterrichtet werden. So hat die Lehrerin/der Lehrer die Möglichkeit fächerübergreifend zu arbeiten und die Kinder in einem thematischen Zusammenhang zu unterrichten. Das heißt, dass nicht mehr Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Musik oder Kunst losgelöst unterrichtet werden sollen, sondern z.B. unter dem Thema „Bauernhof" die verschiedenen Bereiche dieser Einzelfächer aufgegriffen werden. Hier kann die Lehrperson Prioritäten setzen – je nach Lernausgangslage und individuellen Bedürfnissen der Klasse.
Personelle Besetzung
In der Schuleingangsphase unserer Schule unterrichten zurzeit:
- Grundschullehrerinnen (in Klassenlehrer – und/oder Fachlehrerfunktion)
- Eine Sozialpädagogin
- Eine Sonderpädagogin im „Gemeinsamen Unterricht"
Alle Pädagogen legen beonders im ersten Schuljar ein besonderes Augenmerk auf Beobachtung, Früherkennung, Diagnose und Förderplanung.
Auch Teamteaching im ersten Schuljahr kann je nach Stundenkapazität durchgeführt werden, so dass besonders die Erstklässler intensiv betreut werden können.
Förderschwerpunkte
Unter der Überschrift „Vermeidung und Vorbeugung von LRS" hat die GGS im Schuljahr 2001/2002 ein pädagogisches Konzept für den Anfangsunterricht erstellt, zu dessen Umsetzung sich alle an der Schule tätigen Lehrpersonen verpflichtet haben. Dazu gibt es zu den einzelnen Förderbereichen (Motorik, Linkshändigkeit, Hyperaktivität, auditive/visuelle Wahrnehmung, Konzentration und Sprache) eine von der Lehrerkonferenz entwickelte Handreichung, in der die jeweiligen Erkennungsmerkmale, dazu passende Förderschwerpunkte und die darauf abgestimmten Fördermaßnahmen beschrieben sind. Die dort beschriebenen Fördermaßnahmen beziehen sich nicht explizit nur auf den Anfangsunterricht, sondern sind auch in den folgenden Klassen einsetzbar.
Im Rahmen unserer Lehrerkonferenzen und –fortbildungen auf der Grundlage des im Schulprogramms festgeschriebenen pädagogischen Schwerpunktes zum Thema „Erkennen von Lernschwierigkeiten, deren Ursachen, um gezielte Fördermaßnahmen anzubieten...." haben wir im Kollegium ein Rahmenkonzept für den Unterricht im 1. Schuljahr entwickelt, durch dessen Umsetzung wir Lese-Rechtschreibschwierigkeiten vorbeugen wollen.
Hierzu werden zu Beginn und Ende des Schuljahres Überprüfungen in Form von Beobachtungsbögen in allen ersten Schuljahren als Evaluationsinstrumente eingesetzt.